Kurzer Arbeitsweg – mehr Freizeit.

6.138 Einwohner | 2.600* Nabburger arbeiten in Nabburg

*sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze am Wohnort

Das Leben sollte zwar nicht nur aus Arbeit bestehen, doch ist der Broterwerb nun mal ein existenzieller Lebensbereich. Viele Menschen nehmen deshalb weite Strecken auf sich, um zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen – die alltägliche Blechkarawane auf den Straßen zeugt davon. Wie gut ist es da, wenn man seinen Job am Wohnort hat und nicht zu pendeln braucht, lässt sich doch die so eingesparte Zeit viel besser nutzen. Unter diesem Aspekt widmet sich das Netzwerk Nabburg im März-Beitrag seiner Imagekampagne dem Thema Arbeitsplätze vor Ort.

Wussten Sie, dass von den aktuell exakt 2945 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in Nabburg rund 2600 von Nabburgern besetzt sind, und das bei einer Einwohnerzahl von 6138? Dürre Zahlen nur, aber sie sind Gradmesser für ein intaktes Gemeinwesen. Das bedeutet nämlich, dass sich diese Menschen auch wochentags noch anderen Dingen widmen können außer Arbeiten und Gasgeben: zum Beispiel einem Hobby, einem Ehrenamt, der Mitarbeit in einem der vielen Nabburger Vereine, geselligem Beisammensein oder auch ganz einfach der Entspannung.

Man könnte also neudeutsch sagen: Hier stimmt die „Work-Life-Balance“. Oder man macht es wie die Nabburger Netzwerker und illustriert dieses Mehr an Lebensqualität mit einer kleine Zeitreise zurück ins Jahr 1881. In diesem Jahr stellte der französische Maler Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) sein Bild „Frühstück der Ruderer“ fertig. Dieses impressionistische Werk  stand Pate für das März-Bild der Imagekampagne, symbolisiert es doch Lebensfreude, Genuss und Geselligkeit, dazu ein bisschen angenehmen Müßiggang – Dinge, die in der mobilen Moderne leicht unter die Räder der „Pendler-Rallye“ kommen und deshalb heute wertvoller sind denn je.

Renoirs Freunde, die dem Meister damals Modell standen, fanden würdige Nachahmer in Nabburgerinnen und Nabburgern, die viele aus den örtlichen Betrieben kennen. Und das gemütliche Plätzchen an der Seine wurde ersetzt durch die Kulisse des Nabburger Sterngartens, schließlich ist ein schattiger Biergarten mit Blick ins Land hinaus an sich schon ein Inbegriff von ausgeglichener Lebensart. Die wird auch dadurch gefördert, dass viele Nabburger ihren Arbeitsplatz bequem zu Fuß erreichen können, statt den Tag mit Stress hinterm Steuer zu beginnen.

Die originelle Idee zu dem Bild weckte übrigens das Interesse des Bayerischen Fernsehens: Ein Aufnahmeteam filmte im Sommer die aufwendigen Vorbereitungen für das Foto anlässlich eines Berichts über die Nabburger Imagekampagne. Und man kann annehmen, dass die TV-Crew aus der quirligen Landeshauptstadt vielleicht ein kleines bisschen neidisch war auf diese entschleunigten Nabburger, von denen viele dort arbeiten können, wo sie gerne leben.


Auf dem Bild sehen Sie von links:
Anja Koppmann Kindergarten St. Marien, Luzie plan.G [innenarchitekten], Jürgen Böhm EMZ Hanauer, Hans Lobinger Bauhof Stadt Nabburg, Petra Koch Bäckerei Plößl, Monika Ott Praxis Dr. Weber , Christoph Schärtl GT elektronik, Wolfgang Seegerer Katholische Pfarrei, Marion Schleicher Bauhof Stadt Nabburg, Achim Urban Deutsche Post, Konrad Kederer JAS Gymnasium, Petra Zimmet Seniorenwohn- und Pflegeheim Arche Noah, Patrick Burger Inotech Kunststofftechnik, Robert Weber Schreinerei Böhnert


schöner arbeiten | kurzer Arbeitsweg – mehr Freizeit
11.07.2018 Bayerischer Rundfunk / Abendschau – Der Süden
11.07.2018 BR24 bei Facebook

Foto: Klaus Kurz, www.klauskurz.de
Grafik / Internet / Soziale Medien: Wolfgang Engel, www.plan-g.de
Text: Hubertus Stumpf, www.hubertus-stumpf.jimdosite.com
Maske: StylingAtelier Tanja Ficht, www.stylingatelier.de
Künstlerische Unterstützung: Christian Sylla, JAS Gymnasium Nabburg

Wir danken dem Gasthaus zum Stern für die ganz besondere Fotolocation, allen Leihgebern, dem Bayerischen Rundfunk für den schönen Beitrag und natürlich den Models.